Das ist in sofern ein besonderer Tag, da wir alle nur noch zwei Mal schlafen müssen bis der Weihnachtsmann kommt, aaaaber auch weil heute im diesjährigen Adventskalendertausch eeeendlich mein Päckchen von den anderen Teilnehmern geöffnet wird und ich euch somit die Fotos davon zeigen darf! Nehmt euch besser Tee und Kekse dazu, denn das sind nicht wenige...
Manch einer fragt sich nun eventuell "Adventskalendertausch? Was ist denn das?", deswegen vorweg eine kleine Einleitung: Denise vom Blog Goldengelchen hat (genauso wie im letzten Jahr) einen Adventskalendertausch organisiert. 25 DIY- freudige Teilnehmerinnen stellen 24 mal ihre Adventskalenderfüllung her, übergeben diese an Denise, welche dann die Füllungen in einem kleinen Marathon auf 25 verschiedene Päckchen verteilt. Sie selber fungiert als Springer, sodass ich heute ihr Päckchen öffnen durfte. Wenn das mit allen Teilnehmern vollbracht ist, gehen die Pakete mit jeweils 24 verschiedenen Inhalten an alle Teilnehmer zurück.
Letztes Jahr steuerte ich kleine Wärmesäckchen bei, dieses Jahr verstecken sich in meinen Päckchen Schlüsselanhänger aus Kunstleder in denen ein Einkaufschip seinen Platz findet.
Gestartet habe ich mit der Produktion der Schlüsselanhänger. Das Kunstleder wurde zugeschnitten und anschließend...
... nahm das "Kreative Chaos" die Überhand. Alle Farben sollten zusammen passen, Leder, bunte Stoffe für die Innenseite aus der Restekiste, Schlüsselband, KamSnap und nicht zuletzt auch noch der Einkaufschip.
Die Stoffe habe ich mit Vliesofix auf die Rückseite des Kunstleders gebügelt und somit fixiert.
Nachdem eine Ausbuchtung für den besseren Griff des Einkaufchips ausgeschnitten wurde...
... konnte es auch schon mit dem Nähen los gehen. Halt Stop! Zuerst der erste KamSnap, sonst hat das Füßchen der Nähmaschine keinen Platz daran vorbei zu kommen.
Noch ein Bisschen die abstehenden Fransel zurecht geschnitten und den Ring eingefädelt, schon ist der Schlüsselanhänger fertig.
Puuuuh, fertig! Haha, falsch gedacht. Denn auch die Geschenkverpackung will wohl überlegt sein. Ich wollte eine Verpackung, bei der man vorher nicht erfühlen kann dass ein Schlüsselring dabei ist. Ich kenne ja mich und meine Neugier und gehe ein wenig davon aus, dass die neugierigen Nasen der anderen Teilnehmerinnen genauso versuchen vorher zu erraten was drin sein könnte.
Da ich neuerdings einen Faible für Origami entwickelt habe, lag die Lösung eigentlich sehr nahe: Ich bastel kleine Origami- Kartons!
Zuerst das Layout: In der Mittagspause (ja, ich war knapp in der Zeit dass ich sogar meine Mittagspausen opfern musste) entwarf ich mit Hilfe von Power Point grüne Baum- und blaue Sternelandschaften.
Bitte liebe Menschheit, lasst euch eins gesagt sein: Unterschätzt niiiieeemals Origami! :D
Jeder Würfel besteht aus sechs einzelnen Papierquadraten. Die mussten erstmal mit dem Cutter ausgeschnitten werden. Weil wenn schon DIY, dann bitte auch richtig, denn kaufen kann ja jeder. Hätte ich es vorher gewusst, ich wäre auf Kaufen umgestiegen, haha.
Jedes Papierquadrat muss in sieben Schritten gefaltet werden, wie mir das Tutorial von origamymommie verriet. Oookay kein Problem!
Das sind doch nur 24 Päckchen * 6 Papierquadrate macht 144 Papierquadrate * 7 Faltschritte... grübel... rechne... 1.008 mal Falten! Aiaiaiaiai.
Um es zum Ende zu bringen: Die Verpackung hat mich mehr Zeit gekostet als der Inhalt und hat mich wirklich in Zeitnot gebracht. Aber einmal in den Kopf gesetzt kommt das da auch nicht mehr raus, also Augen zu und durch. Ich finde, die Arbeit hat sich gelohnt. :)
Damit alle Teilnehmer auch wissen, von wem das Päckchen kommt, bestempelte ich ein kleines Grußkärtchen, die ich später noch mit einer persönlichen Botschaft beschriftete. Mit Liebe für dich gemacht - das trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich hoffe, dass alle Mädels eine Farbe bekommen haben, die Ihnen gefällt und dass sie viel Freude an ihrem neuen Schlüsselanhänger haben werden. :)