Montag, 2. September 2013

GEHÖRT: Der Reinfall

von Carl Hiaasen, gelesen von Jan-Josef Liefers.


Hach, wieder mal so ein "Buch" wo man nicht zu viel von der Story vorab verraten möchte. Eigentlich wollte ich euch deswegen den Klappentext hier zitieren, aber der ist so langweilig geschrieben dass ich das Buch wieder zurück gelegt hätte. Und er verrät auch schon zu viel! Ich habe nix vorher über den Inhalt oder die Story gelesen und hatte deswegen garantiert mehr Spannung als wenn ich den Klappentext vorher gelesen hätte. Puh, Glück gehabt. ;) Aber wie mache ich euch das Buch jetzt schmackhaft ohne zu viel vom Inhalt zu erzählen? Denn es ist großartig! Und ich verspreche, nicht eine Minute des Hör- oder wahlweise Lesegenusses ist vergeudet.





Sicherlich ein ausschlaggebender Punkt meiner Begeisterung: Ich mag die Stimme vom Liefers unglaublich gern. Ok, ich finde ihn als Schauspieler sowieso großartig, aber auch rein akustisch (war mein erstes Mal) überzeugt er absolut! Wie er Charakter in die Stimme legen kann, dass man sofort weiß welche Person er momentan spricht hat mich bei diesem Hörbuch nicht nur einmal begeistert.

Die Story ist toll verschachtelt, es wird dauernd zwischen den Sichtweisen der Charaktere gewechselt, ohne dass man den roten Faden verliert. Dabei ist sie mit so viel unaufgesetztem Witz bestückt, dass ich im Zug laut losgelacht habe und mich alle Leute um mich rum ein wenig brüskiert begutäugt haben. Habe dann versucht mich auf ein breites Grinsen zu beschränken. :D

Lag das nun an der Story und der Schreibweise, oder daran wie lebhaft Liefers liest? Ich denke mal das Eine verstärkt das Andere.

Um es mit den Worten der New York Times auszudrücken: "... eine höchst vergnügliche Srewballkomödie voll prickelndem, geschliffenem Witz, der Carl Hiaasen auf eine Ebene mit Woody Allen setzt." 
Ich weiß zwar nicht was eine Screwballkomödie ist, aber ich würde (unsicher) behaupten das Werk ist eine Krimikomödie. Unsicher deswegen, weil es meiner Meinung nach eine Beleidigung dem Krimianteil der Story gegenüber ist, es als Komödie zu bezeichnen. Es ist eben soviel Spannung, Action und Krimiflair enthalten, dass es doch eher Krimi als Komödie ist.

Ihr merkt: Ihr müsst euch einfach selber ein Bild davon machen. :D

Zum Inhalt dann doch noch ein kleiner Einblick: Ein Dummdepp von Ehemann wirft auf einer Kreuzfahrt seine Frau über Bord und muss anschließend mit den Folgen davon klar kommen. Mehr sei an dieser Stelle einfach mal mit Absicht verschwiegen. ;)


2 Kommentare:

  1. Also ich bin ja gar nicht so der Hörbuch-Hörer, aber mit der Stimme von Jan-Josef Liefers könnte ich mir das auch vorstellen. Den finde ich nämlich auch so sympathisch (Professor Boerne!!!). Sogar die bescheurte Rocher-Werbung wird durch ihn irgendwie etwas erträglicher.
    Und der Inhalt (also das mini-fitzelchen, was du angegebe hast), klingt auch gut.
    Jetzt bleibt nur die Frage: Lesen oder wirklich mal hören?! Könnte man ja gut bei häkeln oder nähen oder so?! Denn für auf den Weg zur Arbeit ist sowas nix, bei den 3 km...
    Liebe Grüße und nen schönen Wochenstart :)

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  2. Ich kann mich Denise nur anschließen, Hörbücher sind auch für mich nix. Beim Nähen hab ich es mal versucht, aber wenn dann zwischendurch die Maschine rattert oder man seinen Kopf anstrengen muss, klappt es auch wieder nicht. Mein letztes Hörbuch habe ich immer noch nicht zu Ende geschafft.

    Ausnahme sind die großartigen Hörbücher von Walter Moers gelesen von Dirk Bach, unschlagbar lustig. Da kenne ich aber auch alle Bücher und es stört nicht groß, wenn man zwischendurch einen Teil von der Story verpasst.

    Das Buch klingt nichtsdestotroz gut, ich mag unaufgesetzte witzige Bücher (bin da aber auch recht pingelig, was den Humor betrifft, hüstel) - werd ich mir mal ansehen! :-)

    Liebe Grüße
    Nele

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